dighealth:div:zahlen
Inhaltsverzeichnis
Gesundheitswesen allg.
- 1887 Krankenhäuser1)
Umfrage 2022 ÄK M-V
TI-Atlas 2022
TI-Atlas der gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-atlas
Version Q2/2022, inzwischen (Q4/2022) aktualisiert https://www.gematik.de/media/gematik/Medien/Telematikinfrastruktur/Dokumente/gematik_Ti_Atlas_2022_web.pdf
Unabhängige Studie zum Umgang mit Gesundheitsdaten (Self Tracking Report 2022)
Rund 80 Prozent der Deutschen würden ihre Daten der medizinischen Forschung zur Verfügung stellen, 70 Prozent wollen die von ihnen gesammelten Daten in die elektronische Patientenakte (ePA) einfließen sehen oder ihrer Krankenkasse zukommen lassen.2)
Studie zur Digitalisierung im Gesundheitswesen von McKinsey (2022)
https://www.mckinsey.de/news/presse/2022-05-24-42-mrd-euro-chance
- Digitalisierung kann 42 Milliarden jährlich einsparen
- Richtig eingesetzt kann das „quadruple aim“ erreicht werden:
- höhere Versorgungsqualität
- größere Kosteneffizienz
- verbessertes Patientenerlebnis
- optimiertes Arbeitserlebnis für das Personal im Gesundheitswesen3)
Praxisbarometer Digitalisierung der KBV (2021)
- 2836 Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen haben teilgenommen.
- Bisherige Umsetzungserfahrungen eher negativ.
- Dadurch Beeinflussung auch der Erwartungshaltung an den Nutzen der weiteren Digitalisierung im Gesundheitswesen. 2021 Rückgang im Vergleich zu Anstieg 2020.
- Laut Befragung sind 89 % der ärztlichen und 77 % der psychotherapeutischen Praxen an die TI angebunden.
- 50 % geben an, mindestens wöchentlich mit Fehlern bei der TI-Nutzung zu kämpfen (2020: 37 %).
- Der Anteil derer mit täglichen Störungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit 18 % verdoppelt.
- 64 % sehen die Fehlernanfälligkeit als starkes Hemmnis für die Digitalisierung im Gesundheitswesen (2020: 52 %).
- 65 % kritisieren Umstellungsaufwand und ein ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis, 55 % fehlende Nutzerfreundlichkeit.
Digitalisierungsreport DAK-Gesundheit (2021)
- 600 ambulant und stationär tätige Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen
- Mehrheit der Ärzt*innen fühlt sich nicht ausreichend auf die Nutzung digitaler Gesundheitslösungen der TI vorbereitet.
- Mit 44 % der ambulant und 47,8 % der in Krankenhäusern tätigen fühlt sich fast die Hälfte überfordert.
- Ein knappes weiteres Drittel gab jeweils an, sich noch „langsam zu orientieren“.
- Nur jede® zehnte gab an, sich gut oder perfekt auf die Nutzung von TI-Anwendungen vorbereitet zu fühlen.
- Grundsätzlich glaubt eine deutliche Mehrheit (65,7 %) der ambulant tätigen Leistungserbringer*innen nicht, dass die Digitalisierung zu einer Verbesserung der Abläufe in den Praxen führen wird.
- Im klinischen Bereich werden die Chancen der Digitalisierung deutlich stärker wahrgenommen: 58 % geben an, Verbesserungen im Versorgungsalltag zu erwarten.
Studie Roland Berger September 2021
- Zahlen beruhen auf einer internationalen Umfrage zu den zukünftigen Gesundheitsausgaben unter 350 Experten.
- Ausgaben für digitale Produkte im Gesundheitssektor werden massiv ansteigen. Liegt ihr Anteil in Deutschland bislang bei unter 5 % an den Gesamtausgaben, gehen Experten davon aus, dass dieser im Jahr 2026 auf 12 % ansteigen wird.
- Ein Anstieg auf 12 % würde laut Studie Kosten in Höhe von 59 Milliarden Euro entsprechen
- 33 % der in der Studie befragten Experten erwarten, dass die Digitalisierung die Kosten im Gesundheitswesen langfristig senkt, während 42 % von einer Steigerung ausgehen.
Informationsflut in der Medizin
- 180 medizinische Fachgesellschaften, die in der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. zusammengeschlossen sind, überarbeiten ihre 800 Leitlinien turnusgemäß alle 5 Jahre. Allein 2020 und 2021 wurden 226 aktualisiert.
- Die mittlere Lebensdauer der klinischen Richtlinien des britischen National Institute for Health and Care Excellence betrug bereits 2014 nur noch etwa 60 Monate.
- 2021 kamen 46 neue Medikamente in Deutschland auf den Markt.
- Im ersten Halbjahr 2022 gab es 2298 Änderungen bei den Dosierungsempfehlungen für die rund 38.000 in Deutschland zugelassenen Medikamente.
Quelle: https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/wie-aerzte-schneller-an-fachinformationen-kommen
2)
Wie Deutsche mit ihren Gesundheitsdaten umgehen, Health & Care Management, 1.6.2022.
3)
Bodenheimer, T.; Sinsky, C. (2014). From triple to quadruple aim: care of the patient requires care of the provider. Annals of Family Medicine, 12(6), 573-576.
dighealth/div/zahlen.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/17 05:16 von fjh