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Alternativen zum Abruf E-Rezepte mit eGK
Proof of Patient Presence (Grobkonzept)
Als Proof of Patient Presence (PoPP) bezeichnet das Grobkonzept „ein kryptografisch gesichertes Artefakt zur Prüfung der Autorisierung“.
Im Rahmen der vorgeschlagenen Lösung kapselt ein sog. Miniservice-PoPP die Signaturerstellung und hält das zugehörige Zertifikat. Eine sog. Fachlogik-PoPP im (Basis-)Konnektor setzt die notwendigen Zugriffe auf SMC-B und eGK um.
Grob gesagt erstellt der Konnektor (Fachlogik-PoPP, Operation GetPoPP-Token) ein Token (bzw. dessen Hash), das folgende vom Konnektor geprüfte Testate enthält:
- KVNR der (mittels C2C zwischen SMC-B und eGK) auf Echtheit und (mittels Statusprüfung von DF.HCA und OCSP-Abfrage auf) Sperrung geprüften eGK
- Telematik-ID der SMC-B(, die zur Echtheitsprüfung der eGK verwendet wurde)
- Systemzeit der Prüfung.
Das Token sendet der Konnektor (mittels beidseitig authentifiziertem TLS verschlüsselt) an den Miniservice-PoPP zur Signatur, welcher das signierte Token an den Konnektor zurücksendet. Der Konnektor sendet das signierte Token dann abschließend an das Primärsystem zurück. Die skizzierte Lösung ist TI2.0-kompatibel, da lediglich Identifier im Token genutzt werden, die auch mit TI2.0-Technologien nutzbar sind.
Folgende Abbildung zeigt den genauen Ablauf mittels eines Sequenzdiagramms.
Das AVS nutzt dieses PoPP-Token dann zum Abruf aller offenen Rezepte für die KVNR im Token vom E-Rezept-Fachdienst. Der Fachdienst prüft dann
- die Gültigkeit der PoPP-Token-Signatur
- die Übereinstimmung der Telematik-ID im AccessToken des AVS mit der des PoPP-Token
- die zeitliche Nähe des Ausstellungszeitpunkts des PoPP-Token zum aktuellen Zeitpunkt
Ergänzend prüft der E-Rezept-Fachdienst periodisch die Gültigkeit der Signaturzertifikate des PoPP-Service.
Anwesenheitsbeleg mittels VSDM Prüfnachweis (VSDM++)
s. hier

